Kirschlorbeer Genolia, Fruechte, Verwendung

Das Fruchtfleisch dieser schwarzen Beeren von Kirschlorbeer Genolia ist im Gegensatz zu den anderen Bestandteilen der Pflanze nicht giftig und wird im östlichen Mittelmeer Gebiet sogar zu Marmelade, oder auch zu Trockenobst verarbeitet.

Möchte man auch hier im heimischen Garten, also die Früchte des Kirschlorbeer, die sich jetzt im Sommer in den Farben schwarz und rot zeigen dahingehend verwenden und vielleicht eine leckere Marmelade kreieren, ist es absolut wichtig, vorher die Kerne aus den Früchten zu entfernen.

Kirschlorbeer Genolia mit schwarzen Früchten im September
Kirschlorbeer Genolia mit schwarzen Früchten im September

Die Kerne sind giftig, also bitte auf gar keinen Fall die schwarzen Früchte einfach vom Kirschlorbeer Genolia Strauch pflücken und  verzehren.

Was die Giftigkeit von der Lorberkirsche angeht, so muss konstatiert werden, dass die wirksamen Giftstoffe vor allem in den Blättern und in den Samen, bzw. Kernen vorkommen.

Das eigentliche Fruchtfleisch reifer Früchte, die wir jetzt im Sommer vermehrt an den Kirschlorbeer Pflanzen beobachten können weist toxisch nur ganz geringe, unbedenkliche Mengen aus. Wenn aus diesen Füchten dann auch noch Marmelade hergestellt werden soll, wird die geleeartige Masse ohnehin erhitzt,diese Erhitzung bewirkt eine weitere Reduktion der ohnehin kaum messbaren toxischen Werte.

Bei Samen sind Vergiftungen auch nur möglich,wenn diese zerkleinert und in größere Menge verzehrt werden, dieses sollte sich einem normalen Zeitgenossen ohnehin verbieten, es sei denn, er mag die nach bitter Mandeln ausströmenden Gerüche der zerkleinerten Samen, Kerne.

Bei den Kirschlorbeer-Kernen liegen geringere toxische Werte vor, als dies zum Beispiel bei den Kernen von Pflaumen, Mandeln, Aprikose oder auch Pfirsich der Fall ist.

Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche Genolia im September, auffallend sind die schwarzen und teilweise auch roten Früchte an den Pflanzen
Kirschlorbeer, Lorbeerkirsche Genolia im September, auffallend sind die schwarzen und teilweise auch roten Früchte an den Pflanzen

Ein klassischer Wegweiser und Ratgeber in Sachen Giftigkeit von Pflanzen und ihren Bestandteilen ist der Ratgeber von „Frohne,Pfänder“ mit dem Titel „Giftpflanzen“ , ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen, erschienen bei der wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft in Stuttgart, mittlerweile in der 5. Auflage. Hier erhält auch der wissenschaftliche Laie Antworten auf viele Fragen, auch die in den Medien und vom NABU teilweise hysterisch geführte Debatte  in Sachen Giftigkeit von Kirschlorbeer wird hier wohltuend relativiert, gleichwohl ist die geschulte Aufmerksamkeit und Vorsicht natürlich jedem interessierten Pflanzenliebhaber empfohlen.

Wenn Sie also unbedingt Ihre Marmelade oder Ihr Trockenobst aus dem heimischen Garten produzieren möchten, aber dennoch Bedenken haben in Sachen Kirschlorbeer, so bedienen sich doch einfach an so bekannten alternativen Früchten wie Schlehe und Sanddorn, oder auch in vielen Gärten vorkommend; Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren