Es gibt auch ein „Leben nach Kirschlorbeer Genolia“ , bzw. genauer müsste es heißen, ein Leben mit Kirschlorbeer, gewünscht ist natürlich eine Vielfalt im Garten, zusammen mit anderen für die Natur wichtigen Pflanzen. Ein paar Pflanzen und Büsche aus unserem Garten ( ca. 1600 qm groß) habe ich dieser Tage mal im Foto festgehalten, Stand Mai 2022 und möchte diese hier präsentieren und auch das eine oder andere dazu  sagen. Gerade das Thema Lorbeerkirsche, Kirschlorbeer wird ja öfter kontrovers, manchmal sogar dogmatisch diskutiert bezüglich der Unverträglichkeit dieser Pflanze für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Hier weiterlesen

Bild zeigt Hainbuche, Koreatanne, wolligen Schnellball , und Felsenbirne
Hainbuche mit Koreatanne, wolliger Schnellball, , Stauden , Blumen, etc.

Unsere große Hainbuche, gehörte mal zu einer Hecke, ist jetzt ein Solitär, Rückzugsort und Nistgelegenheit für Maisen und Rotkehlchen, Kästen sind im Baum vorhanden und kleine Hainbuchen wurden in diesem Frühjahr auch schon gepflanzt. ( links neben der großen Hainbuche. Ganz stolz sind wir auf unsere Koreatanne, die sieht wieder sehr gut aus, vor 2 Jahren war sie an einigen Stellen braun , jetzt hat sie viele kleine, schön anzusehende Zapfen ausgebildet. Koreatannen wachsen sehr langsam, als Weihnachtsbaum war diese Tanne auch nie geplant! ??lll

Das Bild zeigt 2 junge Hainbuchen, die wir neben unseren Kirschlorbeer Genolia gepflanzt haben.
2 junge Hainbuchen, gepflanzt im Frühjahr 2022, davor ein größerer Wallnussbaum , links eine ausgeblühte Felsenbirne
kleiner Wallnussbaum
unser kleiner Wallnussbaum, direkt am Staatsforst, trägt im Herbst erst wenig Nüsse, aber er wächst, jetzt, da er frei steht, recht gut

In zahlreichen Foren wird immer wieder gern gegen den Kirschlorbeer, bzw. die Lorbeerkirsche, wie es korrekterweise heißt, gewettert, sie sei schädlich für die heimische Flora and Fauna. Wenn dann z.B. gefragt wird, was man denn anstelle des Kirschlorbeer als Sichtschutz anpflanzen könne, dann wird allen Ernstes mit einer Hainbuchenhecke, bzw. sogar mit einer Eibenhecke  als Alternative argumentiert.

Zum Thema Eiben: wir haben selber Eiben auf unserem Wall, der zum Staatsforst grenzt, vor vielen Jahren angepflanzt und die Pflanzen galten schon damals als giftig, alles an der Eibe ist giftig, nur das Fruchtfleisch der roten Beeren soll man angeblich genießen können, wir haben es allerdings bis heute nicht ausprobiert. Die Eibe ist eine alte, deutsche Kulturpflanze, bzw. Nadelbaum, deshalb wird er anscheinend als alternative Heckenpflanze zum Kirschlorbeer dargestellt, also kein wirklich guter Vorschlag als Alternative  zur Lorbeerkirsche.

Dann die Alternative Hainbuchenhecke, auch die hatten wir schon auf dem Grundstück gepflanzt, wenn man zum Nachbarn einen ordentlichen Sichtschutz haben möchte, muss man die Hecke zweimal im Jahr schneiden , sonst bekommt man sie nicht dicht und wirklich Leben ist in einer solchen Hecke auch nicht vorhanden, sehr selten, dass Vögel darin brüten.

Deshalb haben wir die Hecke irgendwann wieder entfernt und einige Pflanzen als Solitär gepflanzt, das Ergebnis kann man oben im Bild sehen, als Solitär wird dann die Pflanze zu einem richtigen Baum und in diesem fangen die Vögel wie Meisen oder Rotkelchen auch wieder an zu brüten, vorausgesetzt, man unterstützt sie mit Nisthilfen.

Schmetterlingsflieder, nach dem Rückschnitt im Frühjahr
Schmetterlingsflieder, nach dem Rückschnitt im Frühjahr
Steingarten ein Teil davon, hier verirrt sich im Sommer die ein oder andere Eidechse oder Blindschleiche
ein Ausschnitt von unserem Steingarten